Montag, 27. Oktober 2014

Total durchgeknallter Jubiläumspost :)


So, ich kann es selber ja kaum glauben aber dies hier ist tatsächlich mein 50. Post auf diesem Blog! Das mag ja jetzt gar nicht nach so viel klingen, aber mich macht es trotzdem stolz, dass ich schon so lange imemr mal wieder an diesem meinem Blog arbeite und nicht zwischendurch das Handtuch geworfen habe weil ich mit meinem Geschreibsel unzufrieden bin oder weil mich das Thema Diabetes doch mal wieder so durcheinandergebracht und aufgewühlt hat, dass ich nicht mehr weiterschreiben wollte.

Themenwechel. Eben laufen die ersten Folgen der neuen "The Walking Death"- Staffel im Fernsehen, leider kann ich diese absolut großartige Serie aber alleine nicht gucken weil ich dann vermutlich vor Angst sterben würde. Ganz im Ernst, meine Freunde lachen sich halb tot dass ich mich tatsächlich vor Zombies fürchte aber in meinem manchmal vor Fantasie überbrodelnden Gehirn ist so eine Zombieapokalypse leider total realistisch. Ich glaube auch an das Monster unter dem Bett und kann auf gar keinen Fall Nachts im Dunkeln einen Fuß aus dem Bett hängen lassen!

Wer jetzt schon denkt "Okay, die Alte hat voll einen in der Schüssel" der sollte vielleicht einfach meinen 51. Post abwarten, dann auch wieder mit einem vernünftigen Inhalt (vielleicht). Für alle anderen werde ich mich jetzt quasi als "Jubiläumspost" und passend kurz vor Halloween, heute mit folgendem Thema befassen:

Würde ich als Diabetiker eine Zombieapakalypse überleben? 

Okay, Szenario ist folgendes: aus welchem Grund auch immer haben sich 90% der Menschheit mit einem Zombievirus infiziert, wenige sind noch gesund und "normal" ;).
Die erste Frage die ich mir natürlich stellen muss, ist die, wie ich denn wohl an mein absolut lebenswichtiges Insulin kommen würde. Das normale Leben und jegliche Ordnung ist zusammengebrochen, also müsste ich vermutlich nur in eine Apotheke einbrechen und mich dort einfach bedienen. Vorsichtshalber würde ich möglichst viel Insulin mitnehmen, auch verschiedene Sorten, man weiß ja nicht wann es Nachschub geben wird.
Mit meiner Pumpe bin ich natürlich ziemlich schlecht für so ein Szenario gerüstet, also würden in meinem Rucksack auch noch viele Einmalspritzen ihren Platz finden, diese erscheinen mir das universellste Mittel, um meine Insulinversorgung erst mal sicherzustellen. Das einzige, wozu die Pumpe dann vermutlich taugen würde, wäre sie wild am Katheterschlauch über den Kopf kreisen zu lassen und damit angreifende Zombieherden abzuwehren.

Testgerät und Streifen sind vermutlich unnötiger Ballast, besser möglichst noch Traubenzucker mit einpacken, da ich ja wohlmöglich viel rennen muss und nicht immer was zu essen bekomme.
Da ist man schon benachteiligt als Diabetiker, so ein Zombie nimmt aller Wahrscheinlichkeit nach keine Rücksicht darauf, dass ich gerade eine Hypo habe...
Auch wenn es lange Zeit nur wenig oder gar nichts zu essen gibt, wird das vermutlich schwierig. Vielleicht ist es besser, gar kein Basalinsulin zu spritzen? Allerdings kann ich ohne Messgerät auch nur schwer abschätzen, was ich jetzt korrigieren muss... hm. Wird eh alles nur eine Zeitlang funktionieren. Weil erstens bin ich kein besonders ausdauernder Läufer. Wenn ich nach 500 Metern keuchend zusammenbreche, muss ich mir wohl über Langzeitschäden keine Gedanken mehr machen.

Die meisten solcher Filme spielen ja immer in Amerika. Wäre vermutlich in Deutschland langweilig, weil es deutlich schwieriger ist, an Waffen zu kommen! (Was ich gut finde! Bloß ist das eben für eine Zombieapokalypse nachteilig...) Schießen kann ich allerdings auch nicht. Mein Bruder hat immer versucht, mich für CounterStrike und solche Spiele zu begeistern, allerdings habe ich da immer so schlecht geschossen, das meine Gegner eher vor Lachen gestorben sind -.- Ich hab einmal allerdings überlebt, weil ich mich einfach versteckt und aus allem raus-gehalten habe ;) Das wäre also auch in unserem Szenario hier mein Plan.

Angenommen, ich würde tatsächlich irgendwo einen sicheren Unterschlupf finden, könnte meine Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser einige Zeit sicherstellen: Meine Chancen stünden wohl denkbar schlecht. Denn irgendwann würde ich kein Insulin mehr finden. Und das wäre es dann vermutlich für mich gewesen. Andererseits, ich möchte gar nicht einer der letzten überlebenden Menschen sein, glaube ich. Erstmal wird es ja schrecklich einsam und dann könnte ich diese Angst vermutlich nicht aushalten. Ich kann das ja schon vor dem Fernsehbildschirm kaum ertragen, wie soll ich denn dann in der Realität damit zurechtkommen, dass ein schnaufender, grollender Zombie an meiner Zimmertür kratzt? (Urgh, leider kriege ich bei der Vorstellung schon Angst und muss beim tippen ständig über meine Schulter gucken...!)

Vielleicht sollte ich besser möglichst früh selber ein Zombie werden. Dann müsste ich vor denen keine Angst haben und stünde quasi auf der "Gewinnerseite" ;)  Zombies brauchen bestimmt auch kein Insulin, wenn alles an dir eh schon gammelt, musst du dir um ein Diabetisches Fußsyndrom mit Sicherheit keine Sorgen machen. Und ich würde auch versuchen, auf jemanden Rücksicht zu nehmen, der während des Wegrennens hektisch die Plastikverpackung vom Traubenzucker abpfriemelt. Schließlich schmeckt so ein mit Zucker unterversorgtes Gehirn bestimmt auch nicht besonders gut :D